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Titel des Dokuments: Termine
Termine 2025
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16. Juni 2025: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Umlauf in München
Dr. Eva Umlauf (Foto: Konrad Rufus Müller)
Termin: 16. Juni 2025, 18 Uhr
Ort: München, Ziebelandstr. 35
Zeitzeugin: Dr. Eva Umlauf
Moderation: Diplom-Sozialwirtin (Univ.) und Buchautorin Birgit Mair (ISFBB) e.V.
Veranstaltet von: Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern, Caritas München, Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. Nürnberg
Anmeldungen bis 13. Juni per E-Mail an: jwh@caritasmuenchen.org
Eva Umlauf (geb. Hecht) stammt aus einer slowakisch-jüdischen Familie. Ihre Eltern heirateten im März 1942, da sie hofften, durch die Heirat der Deportation zu entkommen. Ihre Mutter Agnes Gertrud, geb. Eisler, war Schneiderin, ihr Vater Imrich-Mirko Hecht arbeitete als Buchhalter. Beide wurden gezwungen, in einem 1941 eingerichteten Arbeitslager für Juden in der slowakischen Kleinstadt Nováky Zwangsarbeit zu leisten. In diesem Lager wurde Eva am 19. Dezember 1942 geboren. Im Herbst 1944 wurde sie mit ihren Eltern in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert.Zu diesem Zeitpunkt waren die Vergasungen bereits eingestellt worden. Eva wurde die Häftlingsnummer A-26959 eintätowiert. Sie wurde schwer krank und überlebte nur knapp. An ihren Vater hat sie keine aktive Erinnerung mehr. Er wurde noch kurz vor der Befreiung von Auschwitz-Birkenau im Januar 1945 in ein Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen in Melk deportiert. Dort starb er im Alter von 33 Jahren. Wie durch ein Wunder erlebten Eva, ihre in Auschwitz geborene jüngere Schwester und die Mutter die Befreiung durch die Rote Armee. Die meisten ihrer jüdischen Familienmitglieder wurden von den Nationalsozialisten ermordet.
Dr. med. Eva Umlauf ist Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin. Die Mutter dreier Söhne lebt in Bayern. In ihrer Autobiographie „Die Nummer auf deinem Unterarm ist blau wie deine Augen“ setzt sie sich auf eindrucksvolle Weise mit den Geschehnissen auseinander.
4. bis 8. August 2025 Bildungsurlaub auf Schloss Aspenstein in Kochel am See: "Extrem rechte Netzwerke in Ost- und Westdeutschland - Ein Streifzug durch die Geschichte von Weimar bis heute"
Termin: Montag, 04.08.2025 ab 14:45 Uhr bis Freitag 08.08.2025,13:00 Uhr
Ort: Schloss Aspenstein, Kochel am See, Oberbayern in den Bergen<
Seminarleitung: Diplom-Sozialwirtin (Univ.), Buchautorin und Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair
Kursgebühr: 289,00 €. Erwerbslose, SchülerInnen, Studierende, PraktikantInnen und Auszubildende erhalten eine Ermäßigung von 50% bei Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung. Die Kursgebühr beinhaltet die Teilnahme am Seminar, Vollverpflegung und Übernachtung im Doppelzimmer.
Einzelzimmer können für einen Aufpreis von 25€/ Nacht gebucht werden.
Veranstalter: Georg-von-Vollmar Akademie
Dieses Seminar kann nach Antragsstellung als Bildungsurlaub anerkannt werden
Das Seminar beleuchtet in komprimierter Form den historischen Umgang mit den NS-Verbrechen in BRD und DDR sowie im heutigen Gesamtdeutschland. Hierbei werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf extrem rechte politische Strömungen erläutert. Kontinuitäten rechten Terrors vom Oktoberfestattentat, den antisemitischen Doppelmord in Erlangen 1980, die NSU-Morde bis hin zum Terror in Halle und Hanau werden ebenso skizziert wie die mehr als zweihundert rechts motivierten Morde der letzten fünfzig Jahre. Hierbei wird auch die Perspektive von Betroffenen rechter Gewalt eingenommen. Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf den jüngeren rechten Projekten der letzten zehn Jahre. Hierbei wird auf die klassische Neonaziszene, aber auch auf extreme Rechte, völkische Siedlungsbewegungen und die Reichsbürgerszene eingegangen. Auch die Entwicklungen rechter Parteien sowie deren unterstützendes Netzwerk (IB, Einprozent usw.) werden beleuchtet und die Radikalisierung und das Verbreiten von FakeNews, Halbwahrheiten, Desinformation und Verschwörungsideologien im Internet thematisiert. Neben Ursachenanalysen für Rechtsentwicklungen werden schließlich auch Handlungsempfehlungen für den Umgang mit rechten Tendenzen im Internet, auf der Straße und in den Parlamenten vorgestellt.
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8. bis 12. Dezember 2025: "Auf nach Nürnberg!" Antisemitismus und jüdisches Leben am Beispiel Nürnbergs" Bildungswoche mit Birgit Mair in Nürnberg
Termin: 8. bis 12. Dezember 2025
Ort: Nürnberg (genauer Tagungs- und Übernachort wird noch bekannt gegeben
Seminarleitung: Diplom-Sozialwirtin (Univ.), Buchautorin und Holocaust-Forscherin Birgit Mair
Veranstalter: Akademie Frankenwarte
Vom mittelalterlichen Nürnberg zu den NSDAP-Reichsparteitagen, das antisemitische Hetzblatt "Der Stürmer", die rassistischen "Nürnberger Gesetze" – aber auch die juristische Aufarbeitung der NS-Verbrechen ("Nürnberger Prozesse") und der Menschenrechtspreis der Stadt: an authentischen Orten, die im Laufe der Jahrzehnte erinnerungspolitische Gestaltung erfahren und im Seminarraum befassen wir uns mit jüdischem Leben in Deutschland und alten und neuen Formen des Antisemitismus. Auch die terroristischen Angriffe gegen die israelische Zivilbevölkerung am 7. Oktober 2023 und deren Folgen werden thematisiert.
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